Perleberger Strickfrauen übergeben Spenden an das Franziskanerkloster in Pankow
Inzwischen ist es Tradition geworden, dass die Perleberger Strickfrauen die Ergebnisse ihrer Arbeit bedürftigen Mitgliedern in unserer Gesellschaft zukommen lassen.
Im November 2024 war es wieder soweit. Gisela Stolte und Kornelia Lüdke von den Perleberger Strickfrauen sowie Tino Holzwarth, Mitarbeiter der AWO Prignitz, machten sich auf den Weg in die Pankower Wollankstraße. In der Suppenküche des Franziskanerklosters wurden sie vom Geschäftsführer Herrn Backhaus und von Bruder Christoph herzlich empfangen.
Das Team der Suppenküche des Franzikanerklosters bietet Obdachlosen und Bedürftigen täglich eine Mahlzeit, einen Platz der Begegnung und die Möglichkeit um sich aufzuwärmen. In der Kleiderkammer können sich die Bedürftigen frisch einkleiden und in der Sozialberatung finden sie ein offenes Ohr für ihre Probleme.
Für diese Kleiderkammer hatten die Perleberger Strickfrauen so einige Säcke im Gepäck. Diese waren gefüllt mit 268 Schals, 175 Paar Socken, 77 Mützen und 22 Paar Handschuhen. Gerade jetzt, bei dieser kalten Witterung, die den Wohnungslosen besonders zusetzt, hilft alles, was etwas Wärme spendet. So gingen auch die Mitarbeiterinnen der AWO Kleiderkammer durch ihre Bestände und ein paar Decken, Schlafsäcke und warme Kleidung wurden mitgegeben.
Auch an das „Kinderhaus Sonnenblume“ wurde gedacht. Mit Babysachen, wie Mützchen, Schals und Socken unterstützen die Strickfrauen schon seit Jahren Schwangere, Mütter und Väter mit ihren Neugeborenen, die es im Leben nicht ganz so einfach haben.
Die Perleberger Strickfrauen möchten ihren Dank an die AWO Prignitz richten, dass sie in den Räumlichkeiten des Hauses „miteinander“ ihrer gemeinschaftlichen Leidenschaft des Strickens nachkommen können. Jeden Dienstag treffen sich die 11 Frauen, um bei Kaffee und Kuchen sowie angenehmen Gesprächen, das ein oder andere Kleidungsstück entstehen zu lassen. Genauer gesagt sind es aber 13 Frauen. Für die älteste Strickerin, mit inzwischen 94 Jahren, ist es zu beschwerlich den Weg in die Quitzower Straße auf sich zu nehmen. So strickt sie zu Hause und wird von ihren Mitstreiterinnen mit Wolle versorgt. Eine weitere Strickerin wohnt in Neuruppin. Ihre bisherige Gruppe hat sich aufgelöst. So wurde sie in den Kreis der Perleberger Strickfrauen aufgenommen, welche sie mit Wolle beliefern.
Das sich so viel Wolle in nützliche Kleidungsstücke verwandeln kann, ist erst durch die umfangreichen Woll-Spenden möglich. Diese kommen aus der unmittelbaren Umgebung, aber auch aus Hamburg und dem Raum Dresden. Dafür möchten die Strickfrauen ganz herzlich Danke sagen.
Wenn sie diese Projekte unterstützen möchten, freuen sich die Damen über ihre Spende. Sei es die Wolle, die sie nicht mehr benötigen, oder eine finanzielle Zuwendung, um nötiges Material anzuschaffen. Die Wollspenden können in der Geschäftsstelle in der Quitzower Straße und jeder Einrichtung der AWO Prignitz in Perleberg, Wittenberge oder Pritzwalk abgegeben werden. Ihre Spende findet garantiert den Weg zu den fleißigen Strickerinnen.
Wer mit den Damen zusammen stricken möchte, kann gern dienstags im Haus „miteinander“ vorbeischauen. Helfende Hände sind jederzeit herzlich willkommen.
Stefan Gragert
AWO Prignitz
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